Hans-Otto Binder, Martin Ulmer, Daniela Rathe & Uta Röck (Herausgeber), Vom braunen Hemd zur weißen Weste? Vom Umgag mit der Vergangenheit in Tübingen nach 1945 = Kleine Tübinger Schriften, Heft 38 (Tübingen: Universitätsstadt Tübingen - Fachbereich Kultur, 2011).
Das Buch beruht auf den Ergebnissen der Tübinger Veranstaltungsreihe "Vom braunen Hemd zur weißen Weste?" in den Jahren 2009 und 2010. Sie wurde von der Geschichtswerkstatt Tübingen, dem Arbeitskreis moderne Stadtgeschichte, der VHS Tübingen und dem städtischen Fachbereich Kultur veranstaltet. Im Mittelpunkt der Vorträge und Diskussionen stand der Umgang mit der NS-Vergangenheit in Tübingen in den ersten Nachkriegsjahrzehnten. Die NS-Verbrechen wurden lange verdrängt und es konnte auch in Tübingen ein nazistisches und postnazistisches Denken präsent bleiben. Welche Rolle spielten dabei ehemalige und alte Nationalsozialisten und ihr Milieu? Wie war das gesellschaftliche und politische Klima in der Universitätsstadt? Wie konnte es dennoch zu einer Aufarbeitung der NS-Vergangenheit in Tübingen kommen? Die acht Beiträge des Buchs versuchen diese Fragen zu beantworten.